Zamma 2025

Dieser Bericht ist nur meine ganz persönliche Meinung. Sollte jemand anderer Meinung sein, kann er mir diese gerne mitteilen. Über eine ggf. im Raum stehende  Veröffentlichung entscheide ich dann...

Die zuvor rechtzeitig und mehrfach an diverse Redaktionen versendeten ausführlichen Veranstaltungshinweise wurden leider aus mir unbekannten Gründen gar nicht, oder nur sehr wenig in der Print- und Rundfunkpresse veröffentlicht. Als Pressewart des SMC-Oberhausen ärgert mich so etwas natürlich sehr. Zumal ich in allen versendeten Mitteilungen auch darauf hingewiesen hatte, dass es die 30. Zamma war. Ich kann aber die Redakteure nun einmal nicht zwingen, einen Veranstaltungshinweis zu veröffentlichen. (Es sei denn, der Verein bezahlt dafür, was ich aber auch persönlich nicht einsehen würde.)

Der Aufbaubeginn war für Freitag, den 10.Januar 2025 ab 14:00 Uhr innerhalb des Vereins abgestimmt. Neben den Clubmitgliedern des SMC-Oberhausen haben uns, wie in den Jahren davor auch bereits, besonders die Aussteller aus dem hohen Norden - aus Cuxhaven - unterstützt. Von meiner Seite aus nochmals vielen Dank. Insgesamt ist der Aufbau recht gut verlaufen, so dass wir um ca.: 18:00 Uhr mit dem Aufbau soweit fertig waren. Von vorn herein war auch bekannt, dass wieder einige Modelle erst am Samstag bzw. erst am Sonntag angeliefert werden.

Am Samstag den 11.Januar wurden dann die Türen pünktlich für die Besucher geöffnet. Die Besucherzahlen (an beiden zusammen gerechnet Tagen) entsprachen in ungefähr den Zahlen der letzten Jahre. Wir konnten damit also zufrieden sein. Insgesamt wurden rund 500 Modelle gezeigt, auch wenn leider nicht alle angekündigten Aussteller erschienen sind, hatten wir kaum freie Ausstellungsflächen. Einige Modelle mussten sogar recht eng zusammengeschoben werden.

Immer wieder sehr beeindruckend sind die 3 Modelle von K. Plonus. In meinen Augen ist das Modellbau in absoluter Perfektion. Wenn ich dann daran denke, wie K. Plonus seine Modelle beim Transport schützt, bin ich jedes Mal verwundert, dass es keine Transportschäden gibt. Herr Plonus „überzieht seine Modelle nur mit einer Kunststofffolie. Leider hat K. Plonus mehrfach während der Zamma bekundet, dass er keine weiteren Schiffsmodelle mehr bauen möchte. Eventuell würde er zum Kartonmodellbau wechseln … Hohe Konkurrenz also für die bekannten Kartonmodellbauer … Ich bin gespannt. Fertig gestellt hat K. Plonus im Juli 2024 die Dschunke. Kleinste Fehler, von Denen mir K. Plonus am Samstag selbst erzählt hatte, wurden bereits zum 2. Ausstellungstag korrigiert. Dabei wären mir diese Fehler ohne die perfekte fachliche Erklärung von K. Plonus gar nicht aufgefallen. Selbst technische Fehler im Bauplan hat K. Plonus im Modell korrigiert gebaut.

Beeindruckend, allein durch die schiere Größe waren auch die, noch im Bau befindlichen Modell- Kriegsschiffe im Bild. Mit über 2m Länge und dabei ungeteiltem Rumpf fielen diese Modelle natürlich sofort ins Auge. Auch wenn ich selbst aus Überzeugung grundsätzlich keine Kriegsschiffe baue, finde ich diese Modelle  an-sehnliche und durch die Detailierung sehr interessant. Meiner Meinung nach gibt es aber so viele zivile Arbeitsschiffe mit ebenso vielen Details, die auch sehr interessant und ansehnlich sind. 

Die Gelsenkirchener Kollegen haben in diesem Jahr darauf verzichtet, ein Groß-modell mitzubringen. Dafür war die Anzahl an Modellen der grauen Flotte aus Gelsenkirchen war aber auch in diesem Jahr wieder recht groß. 

Am Samstag hatte ich dann „meinen Basteltag“ auf der Zamma. Wie in einigen Jahren zuvor habe ich während der Zamma auch gebastelt. Der Name „Zamma“ (zeig mal) steht ja schließlich genau dafür. Neben einigen Kartonmodellmauern,  M. Kleinbreuer und mir wurde auf der „Zamma“ also auch wieder vor Ort gebastelt. Von ein paar Kollegen, die den Modellbau besser können, als ich, habe ich wieder wertvolle Tipps erhalten, die ich demnächst auch sicherlich ausprobieren und/oder anwenden werde. Mit inzwischen über 42 Jahren mehr oder weniger „Modellbauerfahrung“ bezeichne ich mich noch immer als „langjähriger Modellbauanfänger“.      

Seit vielen Jahren wird auf der „Zamma“ auch eine C-Leistungsschau für jedermann durchgeführt. Interessierte Aussteller konnten hier also ihre Modelle „bewerten lassen“.

Ein, noch unfertiges Modell, begeistert mich jedes Jahr aufs neue. Die Meteor von H. Brunn. Was mich hier so begeietert ist, dass es ein voll funktionsfähiges Modell im Maßstab 1:75 ist. Aber von den ganzen Sonderfunktionen, wie z.B. der öffenbare Hubscharuberhangar, der voll funktionstüchtige Bordkran, das Aktivruder, die per Fernsteuerung zu öffnende Ladeluke uvm. sieht man nur etwas, wenn H. Brunn sie vorführt. Bei sehr vielen Funktionsmodellen ist die verbaute Technik oft sehr offensichtlich. Das ist bei der Meteor nicht so.

Bei den beiden hier gezeigten Sirius-Schleppern handelt es sich um das gleiche Ausgangsmodell aus einem Baukasten. Einmal gebaut nur aus dem Baukasten und nach Bauanleitung und einmal als optimiertes Modell (s.g. superiertes Modell) mit sehr viel naturähnlichem bis naturgetreuem Nachbau. Die Modelle sind von Vater und Sohn Türck gebaut. Beide sind seit vielen Jahren ja in Schiffsmodellbaukreisen bekannt.

Im direkten Vergleich sieht man z. T. deutliche Unterschiede, wobei einzeln betrachtet, beide Modelle schön gebaut sind. Allein schon die beiden Winden von E. Türck werten das Modell sehr auf.

Wie immer, war auch die Kombüse wieder gut besucht. Leider musste unser Verein auf das altbekannte Team aus gesundheitlichen Gründen verzichten. Kurzfristig konnte aber eine Alternaive gefunden werden. Kaffee gab es wie immer reichlich und wie immer auch kostenlos.

Meinem Wunsch (und dem Wunsch einiger anderer Vereinsmitglieder), dass der Großteil der gezeigten Exponate vornehmlich maritime Modelle sind, wurde in diesem Jahr tatsächlich sogar entsprochen. Ob dies durch die Vereinsführung so an die Aussteller im Vorfeld herangetragen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Die wenigen, nicht maritimen Modelle waren trotzdem sehenswert.

Bei den Gesprächen, die ich selbst mit Ausstellern geführt hatte, habe ich fast ausschließlich sehr positive Rückmeldungen erhalten.

Ich hoffe, dass der SMC-Oberhausen auch 2026 wieder eine „Zamma“ durchführen kann. Das liegt allerdings nicht in den Händen des SMC-Oberhausen, sondern am Veranstaltungsort und dem Betreiber. Es gibt Gerüchte, dass das Gebäude entweder sarniert werden soll, oder sogar ein Abriss steht im Raum. Noch ist aber nach meinem Kenngtnisstand nichts sicher entschieden.

Der SMC-Oberhausen würde sehr gerne die inzwischen ja traditionelle „Zamma“ 2026 erneut veranstalten. Großes Interesse der einzelnen Mitaussteller wurde bereits erneut bekundet, so dass wir vom SMC-Oberhausen hoffen … 

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